Eingelegte Schmorgurken (Rezept)
Meine eigene Gurkenernte ist nicht üppig. Ich bin zufrieden, dass ich ab und an eine kleine Gurke in einen Salat schnippeln kann. Meine Nachbarin allerdings hat letztens Schmorgurken geschenkt bekommen von einem Bekannten, der so viel erntet, dass er nicht mehr weiß, wohin damit. Sie fragte mich also, ob ich nicht ein paar abhaben möchte und ich habe da natürlich gerne zugegriffen. Nun kamen wir ins plaudern, was man mit diesen ganzen Gurken stellen könnte. Schließlich kann man nicht über einen längeren Zeitraum die Familie mit täglichem Schmorgurkengemüse quälen- der Teenie würde vermutlich sofort darüber nachdenken, zu wem er zur Mittagszeit flüchten könnte oder ob er gleich zur Oma zieht. So habe ich beschlossen, zu versuchen, die Schmorgurken einzulegen und das Ergebnis hat mir so gut gefallen, dass ich es mit Euch teilen möchte.
Eingelegte Schmorgurken
Zutaten:
- 1 kg Schmorgurken
- 60 g Schalotten
- 1 Chilischote
- 20 g Ingwer
- 1 Knoblauchzehe
- 130 g Tafelessig
- 1 EL Salz
- 130 g Zucker
- 60 g Senfkörner
- 1 Bd Dill
- 400 ml Wasser
Zubereitung:
Die Schmorgurken werden geschält und halbiert. Mit einem Esslöffel schabt man dann die Kerne heraus. Nun die Gurken in kleine Stücke schneiden.
Die Schalotten kleinschneiden. Die Chilischote halbieren und entkernen, danach in kleine Streifen schneiden. Die Knoblauchzehe häuten und in Scheiben schneiden. Den Ingwer schälen und in kleine Stücken schneiden.
Nun den Essig mit Schalotten, Chili, Knoblauch, Ingwer, Salz, Zucker und Senfkörnern mit dem Wasser in einen Topf geben und unter Rühren aufkochen lassen. Die Gurken dazu geben und alles auf kleiner Stufe etwa 5 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Dill von den Stängeln zupfen und diesen anschließend hinzufügen.
Alles in heiß ausgewaschene Gläser abfüllen und mit abgekochten Deckeln verschließen.
Hat man übrigens keinen Tafelessig, kann man auch Weißweinessig nehmen. Die Nachbarin hat sich auch daran versucht und Apfelessig genommen, da sie weder das eine noch das andere vorrätig hatte. Das Ergebnis war nicht ganz so lecker wie mit dem Tafelessig.
Lasst es Euch schmecken!
4 Kommentare
Anna
Hallo Steffi,
danke für das Rezept, ich habe noch nie Gurken eingelegt . Habe heute eine Menge Gurken geschenkt bekommen aus Bio Anbau, die möchte ich einkochen. Nun kommt meine Frage: Die Schale würde ich gerne dran lassen , kann man das wagen? Die Gurken sind ungespritzt und mir tut es leid wenn ich die Schale wegschmeissen muss.
Lieber Gruss von Anna
Frau Pratolina
Liebe Anna,
Ich denke, es kommt darauf an, was für Gurken das sind. Grundsätzlich ist bei den Schmorgurken die Schale etwas härter und ab und an hat man auch so ganz winzige Stacheln dran. Stacheln sind natürlich nicht so toll im Glas. Da würde ich eher die Schale abmachen. Sonst spricht nichts gegen die Schale. Sonst habe ich noch zwei Ideen für Gurkenschalenverwertung: Einmal für Infused Water nutzen oder Schalen pürieren und mit Quark und Honig mischen- das gibt als Gesichtsmaske viel Feuchtigkeit für die Haut.
Liebe Grüße
Steffi
Anna
Liebe Steffi,
herzlichen Dank für deine Tipps. Heute Morgen habe ich eingekocht, Zucchini nach deinem Rezept habe nur Apfelessig im Haus und den genommen. Bei den Gurken habe ich die Schale drangelassen, die war zwar fest aber ohne Stacheln. Ich habe noch klein geschnittene Karoten mit rein. Knoblauch hab ich weggelassen sonst isst das meine Tochter nicht und Chili ist meinem Mann zu scharf. So ist das mit den Geschmäckern. Die Küche war nicht direkt ein Schlachtfeld aber fast. Weil ich noch nie eingekocht habe . Nur Marmelade. Ich hoffe das Gemüse nicht zu weich gekocht zu haben. Bin gespannt wie alles schmeckt, aber um die Erfahrung reicher. Lieber Gruss von Anna
Frau Pratolina
Liebe Anna,
Bei mir sieht die Küche auch hinterher immer ziemlich chaotisch aus, denn man muss ja viel vorbereiten. Ich mag sonst auch keinen Knoblauch und Chili ist mir meist auch zu scharf. Man schmeckt es bei den Gurken kaum heraus. Wenn man das Gurkenwasser nicht trinken möchte, kann man das ruhig probieren.
Es wird bestimmt schmecken.Ich finde, man muss meist nur den Mut haben, mal etwas auszuprobieren. Man muss sich nicht stoisch an Rezepte halten, nur so entwickeln sich ja neue Rezepte.
Liebe Grüße
Steffi