Gartenarbeiten im Dezember: die Hochbeete
Garten

Gartenarbeiten im Dezember

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Wie Ihr sicher schon bemerkt habt, fehlt mir momentan ein wenig Zeit. Der Gatte hat sich im November das Schlüsselbein gebrochen und ist frustriert, weil er ziemlich bewegungseingeschränkt ist. Und so muss ich doch einiges mehr machen neben dem üblichen Weihnachtsgeschäft, dass in meinem Nähzimmer tobt. So konnte es doch passieren, dass mein letzter Post tatsächlich die Gartenarbeiten im November waren. Ich bitte also um Entschuldigung, denn ich habe weder selbst für Beiträge gesorgt, noch habe ich regelmäßig andere gelesen oder kommentiert.

Gartenarbeiten im Dezember- Laub harken

Was gibt es also im Dezember noch im Garten zu tun? Ich habe tatsächlich immer noch letztes Laub an den Bäumen. Meine Bäume entlauben sich nämlich alle nacheinander. Erst fängt der Pflaumenbaum an, dann die Apfelbäume, der Kirschbaum und schließlich fangen Perückenstrauch und Zierweide an, wenn man meint, man könne nun langsam fertig werden. Mein kleiner Quittenbaum mag sich nun gar nicht seiner Kleider entledigen. Vielleicht ist das noch seiner juvenilen Scham geschuldet, aber nicht ein mal der Wind am Wochenende konnte ihn zum Laub abwerfen nötigen. Wenn das Laub unten ist, kann man auch die noch am Baum hängenden Fruchtmumien entdecken. Diese sollte man entfernen, da sie Träger Krankheiten sein können. Mein Laub harke ich nur vom Rasen. Ich verteile es in alle Beete als Mulchschicht. Das freut die Amseln sehr, die dort wie wild das Laub umher werfen in der Hoffnung, den ein oder anderen Regenwurm zu erbeuten. Die Spatzen sind da cooler und hängen gemeinschaftlich im Futterhaus ab. Ist doch viel einfacher, sich das Futter bringen zu lassen, was ich natürlich gerne tue. Falls Ihr noch nach Ideen für Futterstellen für Vögel sucht: Hier habe ich ein einfaches DIY gezeigt.

Alles frostsicher?

Immer öfter gibt es jetzt Nachtfrost. Habt ihr alles frostsicher? Meine Rosen sind angehäufelt und haben jetzt noch die Tannenzweige, die bei der Adventsdeko übrig blieben, bekommen. Kleine Bäume kann man am Stamm weiß streichen oder mit Schilfmanschetten schützen. Das mache ich nicht. Bei mir muss man den Winter aushalten können. Ich habe weder Keller noch Wintergarten oder Garage. Daher kann ich auch keine mediterranen Städtchen überwintern. Kübelpflanzen, die draussen bleiben, können allerdings schon einen Schutz aus Stroh und Jute vertragen, damit die Erde nicht dauerhaft durchgefroren ist. Sonst verdursten Kübelpflanzen nämlich eher als dass sie erfrieren. Wer viel Schnee hat, sollte überlegen, ob er bruchgefährdete Sträucher zusammenbindet. Damit hatte ich in den letzten Jahren überhaupt nicht zu tun. Schnee hatten wir so gut wie gar nicht.

Unermüdlich: die Konkardenblume

Trotz des Frostes gibt es noch ein paar Standhafte, die das Blühen noch nicht aufgeben möchten. Die Konkardenblume zum Beispiel.

Chrysanthemen

Auch die Chrysanthemen stehen noch in voller Blüte. Letztere habe ich vor einem Jahr geschenkt bekommen. Sie haben im Frühjahr neue Erde, einen Rückschnitt und größere Töpfe bekommen und sind wieder ausgetrieben.

Der Teich

Der Teich ist winterfest

Der Teich ist winterfertig. Hier muss ich ab und an die Blätter herausfischen, da ich kein Netz gespannt habe. Die Vögel trinken immer wieder mal aus dem Teich und ich möchte nicht, dass sie sich in einem Netz verfangen können.

Gartenarbeiten im Dezember Krippe im Gewächshaus

Ein wenig weihnachtlich ist es im Garten auch. Auf die Bank im Vorgarten ist das kleine Gewächshaus gewandert. Es beherbergt die Krippe. Der Herrenhuter Stern hängt wieder am Rosenbogen und die Fensterbänke sind weihnachtlich dekoriert.

Demo auf dem Fensterbrett

Auch Luise ist vorsorglich auf die Fensterbank umgezogen. In den letzten Tagen gab es oft tagsüber Regen und nachts Frost. Frostschäden im Gesicht sehen ja auch nicht besonders schön aus, sie möchte ihren jugendlichen Teint bewahren.

Unser Schuppen ist derzeit noch mein Ärgernis. Ich habe es leider nicht geschafft, die Gartengeräte zu reinigen. Ich habe sie aber auch immer noch in Gebrauch. So muss ich das wohl auf später verlegen. Ein wenig ist auch das Chaos ausgebrochen. Immerhin habe ich nun die Akkus, unsere Pumpe und Farbreste vom Schuppen auf den Dachboden verlagert. Denn im Schuppen überleben diese Dinge den Frost nicht.

Die Hochbeete

Gartenarbeiten im Dezember: die Hochbeete

Die Hochbeete haben eine dicke Mulchschicht bekommen. Nach wie vor ernte ich Steckrüben, Wirsing, Rotkohl und erste Blätter vom Grünkohl. Brokkoli und Rosenkohl wollen nicht so richtig. Vielleicht kommt das noch. Der Asiasalat wächst sehr gut unter der Quitte. Und aus den Kübeln ernte ich immer noch Topinambur. Solange die Erde nicht gefroren ist, ist das möglich. Miniknollen lasse ich gleich in der Erde, damit sie wieder neu austreiben können. Topinambur ist wirklich sehr unproblematisch, man sollte sie nur nicht einfach so in den Garten setzen. Sie verbreitet sich stark und man wird sie schwer wieder los. Aber sie wächst in Kübeln sehr gut., das kann ich nur empfehlen.

Der neue Gartenbewohner

Neuer Gartenbewohner

Nun möchte ich Euch noch einen neuen Gartenbewohner vorstellen. Nachdem ihm buchstäblich nachts die Wildschweine aufs Dach gestiegen sind, ist ein weiteres Kaninchen bei uns eingezogen. Dieses muss allerdings im Garten wohnen, was vermutlich auch besser ist, denn Strolch wird doch von argen Eifersuchtsattacken geplagt. Die Vorbesitzer hatten nicht wirklich eine enge Bindung an das Tier und so muss es sich nun an einige Dinge gewöhnen. Zum Beispiel, dass Toiletten nicht zum herumwerfen da sind, man nicht ins Bett macht und das regelmäßige Mahlzeiten durchaus normal sein können. Ich hatte das Glück, dass Nachbarn mich beim Umzug unterstützt haben. Einen Namen hat das Tier noch nicht. Ich kenne nicht einmal das Geschlecht, was die Namensfindung sehr erschwert. Falls euch etwas einfällt, macht gerne Vorschläge!

Gehege

Der Käfig ist ein Provisorium, da es nicht sehr praktisch ist. Aber das nächste Frühjahr wird kommen und dann wird der Gatte auch wieder einsatzbereit sein. Und so habe ich doch in diesem Winter wieder etwas Neues zu planen. Das ist doch auch sehr schön.

Neu im Bücherregal

Worüber ich mich übrigens sehr gefreut habe, ist mein Gewinn bei der lieben Karen. Ich freue mich schon sehr aufs Lesen! Danke nochmal auf diesem Wege!

Adventsdeko auf dem Fensterbrett

Was gibt es bei Euch im Garten so zu tun? Habt ihr viel Weihnachtsdeko im Garten? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar!

Verlinkt mit Lorettas und Wolfgangs Gartenglück.

10 Kommentare

  • Elke Schwarzer

    Hallo Steffi,
    das letzte Foto ist ja cool, super Idee mit dem grünen Garn!
    Und Gratulation zu dem süßen schwarzen Pelztier, hoffentlich lebt es sich gut ein.
    Auch bei mir im Garten gibt es noch viel Laub an den Sträuchern und Bäumen. Jede Woche muss ich das Laub vom Rasen auf die Beete harken.
    Dein Gemüsebereich sieht immer noch klasse aus, trotz Winter.
    VG
    Elke

    • Frau Pratolina

      Liebe Elke,
      Vielen Dank! Ja, das Laub kann einen beschäftigen. Aber es ist auch schön anzusehen mit all seinen Farben.
      Das Pelztier ist dabei, sich einzugewöhnen. Es geniesst sein Essen und ist irgendwie sehr agil. In seinem alten zu Hause hat er regelmäßig versucht, sich herauszugeben. Das macht er jetzt gar nicht mehr. Er hat Spielzeug und ist total beschäftigt.
      Liebe Grüße
      Steffi

  • Pia

    Deinem Mann wünsche ich schnelle Heilung. Auch wir ernten immer noch fleissig Salat und Gemüse aus dem Garten. Letztes Jahr sogar Nahtlos weil bei uns am See die Frostgefahr nicht so gross ist. Der neue Gartenbewohner fühlt sich sicher bald wohl bei euch.
    Schönen 2. Advent wünscht, Pia

    • Frau Pratolina

      Liebe Pia,
      Ich bin ganz froh, dass es mir jetzt schon besser gelungen ist, die Hochbeete bis in den Winter zu nutzen. Der Gedanke, ganzjährig zu ernten, gefällt mir sehr.
      Liebe Grüße
      Steffi

    • Frau Pratolina

      Vielen Dank, Du Liebe!
      Der Wirsing hat dort nicht sehr lange gelegen, er landete zur Hälfte im Suppentopf.
      Liebe Grüße
      Steffi

  • Wolfgang Nießen

    Liebe Steffi,
    ich wünsche Deinem Mann gute Besserung. So ein Unfall ist sicher unangenehm und es ist auch klar, dass dann mehr Arbeit bei Dir „hängen“ bleibt. Manchmal hat man eben keine Zeit für den Blog.
    Bei uns haben die Bäume das Laub auch noch nicht ganz abgeworfen und Blätter muss ich auch noch aus dem Teich fischen.
    Eurem neuen Mitbewohner wünsche ich alles Gute, putzig sieht er ja auf jeden Fall aus.
    Frost hatten wir auch schon und ich hoffe, wir haben nichts vergessen. Im Moment ist es aber wieder wärmer geworden.
    Ich wünsche Dir einen schönen zweiten Advent.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    • Frau Pratolina

      Lieber Wolfgang,
      Seit gestern ist es bei uns auch wieder wärmer, was ich gerade ganz angenehm finde.
      Da ist das mit dem Blätter fischen angenehmer.
      Ich werde dem Gatten Deine Wünsche ausrichten!
      Habt einen guten Wochenstart!
      Liebe Grüße
      Steffi

  • Anke

    Liebe Steffi,

    als erstes gute Besserung für Deinen Mann, so eine Verletztung ist bestimmt sehr schmerzfest, ich drücke Euch die Daumen, dass alles gut verheilt.

    Ja im Garten gibt es noch so einiges zu tun, das Laub vom Rasen kommt in die Beete, einen besseren Schutz für die Pflanzen gibt es nicht. Seit gestern haben wir Schnee, Verkehrschaoas war angesagt, aber das Weiß schaut schon herrlich aus, wie gut, dass ich die Tage noch einiges im Garten erledigt habe.

    Was macht Euer neuer Bewohner ? Habt Ihr inzwischen einen Namen für den schwarzen Mümmelmann, kann mir vorstellen, dass Euer Strolch nicht so begeistert ist.

    Alles Liebe
    wünscht Dir
    Anke

    • Frau Pratolina

      Liebe Anke,
      Wir sind vom Schneechaos verschont, es ging in Regen über heute morgen. Jetzt haben wir auch erst einmal wieder Temperaturen über Null und somit keine Chance mehr auf Schnee. Schön sieht es ja schon aus.
      Unser neuer Bewohner fing letztens an, ein Nest zu bauen und sich Fell auszureissen. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass es sich um ein Weibchen handelt. Daher haben wir sie erst einmal Frieda getauft. Sie freut sich immer wie verrückt, wenn sie etwas zu essen bekommt und ist sonst damit beschäftigt, alles zu zerlegen, was man ihr in den Käfig legt. Sie versucht derzeit nicht, sich aus dem Käfig zu graben, was sie in ihrem alten zu Hause regelmäßig versucht hat.
      Dem Gatten werde ich die Genesungswünsche ausrichten.
      Liebe Grüße
      Steffi

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