Garten

Zu Besuch bei Berlingarten

Beim ersten Gartenstammtisch Berlin-Brandenburg hatten wir beschlossen, dass es doch toll sei, wenn wir nach und nach mal die Gärten der Teilnehmer besuchen würden. Und so hat letzten Sonntag Xenia ihr Gartentürchen für uns geöffnet.
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Xenias Garten liegt in einer Kleingartenkolonie. Eigentlich gehört Berlin zu den Städten mit den meisten Kleingärten in Deutschland. Allerdings ist die Tendenz absteigend, denn in Berlin herrscht schon seit Jahren Wohnungsmangel. Diesen Mangel versucht man durch Wohnungsbau entgegenzuwirken. Viele Freiflächen gibt es in Berlin nicht mehr, daher versucht man seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich, Kleingartenkolonien zu Bauland zu machen.
Wer hierzu mehr wissen möchte, dem lege ich Xenias Blog ans Herz, der ihren Kampf um die Gartenkolonie dokumentiert.
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Betritt man ihren Garten, muss man eigentlich sofort stehen bleiben, denn hier stehen auf kleinster Fläche so viele Pflanzen, dass man eine Weile braucht, um wenigstens einen Teil erfassen zu können. Es ist ein Garten, der über Jahre gewachsen ist und sehr geliebt wird. Bei Xenias Gartenführung fliegen mir die Namen jeder einzelnen Rose um die Ohren- und sie hat viele, das sage ich Euch. Ich bin sehr beeindruckt und denke insgeheim, dass ich den Stammtisch nie zu mir einladen kann, denn meine Rosen wurden mir bei der Übernahme nicht namentlich vorgestellt. Und selbst wenn: ich kann mir Namen immer so schlecht merken…. Den einzigen Rosennamen, den ich kenne und vermutlich auch nie wieder aus meinem Kopf bekomme, ist der Heidetraum, der sich beim Gartenstammtisch langfristig viral ausbreiten wird und auch bei mir schon einen Platz gefunden hat.
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Einiges aus dem Garten kannte ich natürlich von Bildern und so war ich sehr gespannt, den dynamischen Agroforst (ich liebe dieses Wort!) mal in echt zu sehen. Auf den ersten Blick sieht es ein wenig wild aus in so einem Beet, aber wenn man genauer hinschaut, bemerkt man doch eine Struktur. Hier könnt ihr mehr darüber lesen.
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Bei Kaffee und Rhabarberkuchen wurde entspannt mal mehr oder weniger über Gartenthemen gesprochen.
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 Allerdings hat sich das Thema Enteignung der halben Kolonie geradezu ins Blickfeld gedrängt durch die Präsenz der Baukräne, die fast bedrohlich wirken.
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Und wie es erst wirkt, wenn in der direkten Nachbarschaft achtgeschossige Mehrfamilienhäuser stehen, mag man sich nicht überlegen.
Und so schön der Nachmittag war, geht man doch ein wenig nachdenklich nach Hause.
Herzliche Grüße

Steffi

Verlinkt mit Lorettas und Wolfgangs Gartenglück.

6 Kommentare

  • die_birgitt

    …ich lese schon lange bei Xenia mit, liebe Steffi,
    und wünsche ihr sehr, dass sie ihren Garten behalten kann und das Umfeld so ist, dass sie dies auch möchte…sie hat ein solches Paradies da geschaffen…schön, dass du dir das anschauen konntest,

    liebe Grüße Birgitt

  • Wolfgang Nießen

    Liebe Steffi,
    der Garten sieht wunderschön aus, allerdings sind die Baukräne im Hintergrund schon bedrohlich. Von diesen Enteignungen habe ich schon mal gehört und finde sie wirklich nicht gut. Mit jedem Garten geht auch sehr viel Lebensqualität verloren.
    Ich wünsche Dir einen guten Start in die Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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