Glücksmomente,  Garten

Vom kleinen Glück: Sommerglück

Jeden Samstag berichte ich vom kleinen Glück, denn es sind die kleinen Dinge, die das Leben schön machen: Sommerglück.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
Neues Gartenkniekissen im Shop

Es ist nun doch sehr warm geworden. Im Nähzimmer war es nur vormittags auszuhalten, ab mittags trieb es mich dann raus in den Garten. Trotzdem sind diese Woche schöne Dinge entstanden und in den Shop gewandert.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
Psst, der Nachbar schläft

Die Pelzträger hielten ausgiebige Siestas und das konnte ich gut verstehen. Der Nachbar pendelte zwischen Schatten, Sonne und Wasserstellen im Garten hin und her, mehr war von ihm nicht zu erwarten. Nicht mal die Jungvögel, die er sonst zu meinem Leidwesen gerne mal belauert, interessierten ihn.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
Hundsrose
Hundsrose

Die ersten Rosen sind diese Woche aufgeblüht. Die Hundsrose am Eingang zum Gemüsegarten ist dieses Jahr sehr prächtig und auch ihr Ableger auf der anderen Seite ist zum ersten Mal erblüht. Wenn ich Glück habe, treffen sich beide im nächsten Jahr und der Bogen ist vollständig bewachsen.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
Terrassenbeet
Terrassenbeet

Am Teich blühen Salbei Caradonna, Storchschnabel und Steinsame um die Wette. Der Salbei hat mich ein wenig verblüfft, denn ich hatte zwei lilafarbene und einen rosafarbenen gepflanzt. Im dritten Jahr habe ich plötzlich drei lilafarbene zu stehen. Ob das durch die Bestäubung entsteht? Ich weiß es nicht.Eigentlich schade, denn ich fand den rosafarbenen immer besonders hübsch.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
Storchschnabel
Rosa Storchschnabel am Wasserspiel

Aber immerhin blüht der Storchschnabel ja rosa. Und seit der Gatte ein deutlich längeres Rohr für das Wasserspiel spendiert hat, schafft er es auch nicht mehr, das Teichwasser umzuleiten und er darf wachsen. Denn das hat er vor ein paar Wochen getan. Der Storchschnabel hat es in einer Nacht geschafft, den Teich um ein Drittel zu leeren. Abends gegen 10 war der Teich noch randvoll. Als ich morgens rausschaute, war er deutlich geleert. Ich dachte panisch an ein Leck in der Teichwanne, aber wie sich herausstellte, hatte der Storchschnabel sehr geschickt, das Wasser mit seinen Blättern umgeleitet. Er hatte wohl Durst.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
blauer Storchschnabel
Blauer Storchschnabel im Poolbeet

Im Poolbeet blüht der blaue Storchschnabel und ich mag seinen buschigeren, hohen Wuchs. Dieses Jahr wächst er schon fast an den Poolrand und der Pool verschwindet immer mehr hinter Blumen.

Vom kleinen Glück: Sommerglück
Nisten im Gartenschlauch
Wildbiene nistet im Gartenschlauch

Im übrigen braucht man sich keine Gedanken zu perfekten Insektenhotels zu machen. Ich zumindest habe mir viele Gedanken gemacht, vor allem zur richtigen Größe und Form der Niströhren. Seit einiger Zeit habe ich beobachtet, dass eine kleine Wildbiene immer wieder in den Schuppen geflogen ist. Anfangs flog sie, sobald ich die Schuppentür öffnete, sofort an mir vorbei und schaute sich im Schuppen alles an. Dann fand sie selbst einen Zugang und krabbelte nun immer unter der Tür durch. Letzte Woche fand ich heraus, was sie dort trieb. Sie hat ein zwei Meter langes Stück Gartenschlauch als Niströhre erwählt. Es ist nun an beiden Enden verschlossen und ich würde zu gerne wissen, ob sie es geschafft hat, den ganzen Schlauch zu befüllen oder ob sie ihre Eier nur in die Endstücke gelegt hat. Ich hoffe, ihre Wahl war eine gute Entscheidung, denn es wird manchmal doch sehr warm im Schuppen.

Verlinkt mit Loretta und Wolfgangs Sommerglück.

6 Kommentare

  • Centi

    Oh, was ist deine Umtopf-und Wurschtelwand schön! Das sieht ja richtig gemütlich aus. Und das Kniekissen ist auch toll.
    Was den Salbei angeht, habe ich die Vererbungslehre in Verdacht – die Feinheiten hab ich vergessen, aber im Grudne läuft es darauf hinaus, dass man auf lange Sicht immer die häufigste Blütenfarbe im Garten hat, und die ist bei Salbei violett. 😉
    Meine Insektenhaus hängt an einer Metallwand, die sich in der Sonne schrecklich aufheizt. Man sollte denken, dass die Maden darin gebrutzelt werden, aber die scheinen sich recht wohl zu fühlen. Vielleicht isoliert das Holz genügend? Sonst habe ich aber auch den Eindruck, dass praktisch in jeden Hohlraum jemand einzieht, wenn man es ihm nicht verwehrt. =)
    LG
    Centi

  • Anonymous

    Herrlich dein Garten!!!!!! Danke für die tollen Bilder. Nisten im Gartenschlauch…. das sehe ich auch zum ersten Mal. Dann mal Daumendrücken;) Herzlichst Kirsten

  • niwibo

    Was für eine kleine clevere Biene liebe STeffi.
    Halte uns auf dem Laufenden, ich bin gespannt. Der Schlauch ist wirklich mal ein ganz anderes Hotel.
    Und Dein Storchenschnabel ist auch clever. So kommt er also ans Wasser, lach.
    Dir einen schönen Abend im Garten, lieben Gruß
    Nicole

  • Pia

    Das Wildbienen Nest ist ja für mich etwas ganz neues. man unterschätzt die Insekten und wir meinen ihnen bereit legen zu müssen, wo sie sich einnisten können. Schön bewachsen ist es in euerm Garten. Das stelle ich auch immer wieder fest, dass Blumen im nächsten Jahr eine andere Farbe haben.
    L G Pia

  • Jeanne

    Liebe Steffi,
    Wow, das mit der Wildbiene sehe ich SO auch zum ersten Mal. Mit den Tieren ist es oft so, wie mit den Pflanzen. Wir Menschen denken, dass ein bestimmter Standort der beste ist, nur um festzustellen, dass sie uns eines besseren belehren und uns ganz deutlich zeigen, WO sie stehen oder leben wollen. Immer wieder faszinierend und spannend. Du musst unbedingt berichten, wie das ganze ausgegangen ist. Wir haben z.B. letztes Jahr ein Insektenhaus gekauft, in dem ich noch NIE auch nur ein einziges Insekt gesehen hab. Das fliegt jetzt in den Müll….und ich besorge mir einen Gartenschlauch!! *lach*
    Deine Wurschtel-Umtopfecke ist wirklich sehr schön; genauso das Kniekissen. Aber das weiß ich ja auch aus eigener Erfahrung. (Die Beschenkte hat es übrigens noch nie benutzt, weil das viel zu schade wäre- so hängt es jetzt bei ihr, wie bei dir auch, als Deko, hihih 😉
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

    • Frau Pratolina

      Liebe Jeanne,
      Im Gegensatz zu Deiner Beschenkten nutze ich meine zwei Gartenkniekissen ausgiebig. Ich wasche sie aber auch ab und an. Es sind ja Gebrauchsgegenstände, die erst so richtig schön werden, wenn man ihnen ansieht, dass sie auch genutzt werden. Allerdings ist das abgebildete ein Kissen aus meinem Shop, denn man muss ja auch schöne Fotos von den Dingen machen, die man näht. Und so nehme ich ab und an meine Kissen da weg und hänge eins meiner neu genähten fürs Foto dorthin.
      Bisher hat sich im Schlauch noch nichts getan. Ich habe ihn allerdings aus dem Schuppen genommen und draussen geschützt aufgehangen, denn manche Wildbienen nisten gern wieder dort, wo sie geboren wurden. Und wir wollen den Schuppen ja nicht an die Wildbienen abgeben.
      Liebe Grüße
      Steffi

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