Effektive Mikroorganismen und Bokashi
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Effektive Mikroorganismen und Bokashi- worum geht es da eigentlich?
Effektive Mikroorganismen
Diese Mischung wird seit ein paar Jahren auch erfolgreich in Deutschland vermarktet. Es wird aber nicht verraten, was genau sich in dieser Mischung befindet. Es soll sich um eine Mischung aus 60 bis 80 verschiedenen Organismen handeln, die sich unter anderem aus Milchsäurebakterien, Fotosynthesebakterien, Bakterien, die Stickstoff binden, sowie Hefen und Pilze zusammensetzen.
Wissenschaftlich ist bisher nicht nachgewiesen, dass diese Mischung eine positive Wirkung hat. Allerdings berichten viele, dass es bei ihnen im Garten etwas gebracht hat. Also ist es wie bei der Homöopathie- wissenschaftlich nicht bestätigt, aber viele glauben dran. Ich habe selbst am Anfang mit EM gearbeitet und mein Eindruck war, dass in diesem Jahr die meisten Pflanzen in meinem Garten sehr gesund waren. Allerdings sind EM auch sehr teuer, denn nur eine regelmäßige Anwendung verspricht hier eine gute Wirkung. Also fragt man sich schnell, ob es möglich ist, so eine Mischung selbst herzustellen. Die Antwort hierauf ist Bokashi.
Bokashi
In einem Bokashi-Eimer werden Küchenabfälle ohne Sauerstoff unter Hinzunahme der EM fermentiert. Wird das richtig gemacht, verändern sich die Küchenabfälle äußerlich kaum und riechen säuerlich. Denn hier passiert nichts anderes als auch bei der Fermentation von Gemüse. Es entstehen Bakterien, die sich dann wieder positiv auf unser Bodenleben auswirken können. Der fertige Bokashi kann in den Boden eingearbeitet werden.
Das sollte man wissen
Setzen wir Sauerkraut an, reichern wir das Kraut nicht extra mit Bakterien an. Die Bakterien sind bereits am Kraut und bekommen durch die Salzlösung die Möglichkeit ohne Sauerstoff zu arbeiten. Eine Fermentation der Küchenabfälle kann also auch ohne EM erfolgen. Wichtiger ist, den Sauerstoff aus dem Eimer zu bekommen, damit keine Fäulnis entstehen kann. Die Bakterien, die bei der Fermentation entstehen, sorgen für ein saures Milieu im Boden. Ist der ph-Wert deines Bodens bereits eher im sauren Bereich, ist eine zu starke Anreicherung im Boden vielleicht nicht sinnvoll.
Bokashi ist keine Düngung
Es wird oft gesagt, dass man mit Bokashi bzw. dem Saft, der bei der Fermentation entsteht, düngen würde. Bei Bokashi geht es aber hauptsächlich um die Versorgung mit Mikroorganismen. Und zusätzliche Mikroorganismen sorgen für weiteren Umsatz und Abbau von Mineralstoffen und Humus im Boden. Um den Boden nicht auszulaugen, ist es also notwendig, auch für eine gute Versorgung mit Kompost oder Dünger zu achten.
Mit Gesteinsmehl und Pflanzenkohle gemischt kann Bokashi im leeren Beet vergraben werden. Nach drei bis vier Wochen kann ausgesät werden. Oder man fügt den Inhalt des Bokashi-Eimers dem Kompost zu.
Meine Erfahrungen mit Effektiven Mikroorganismen und Bokashi
Seit einem Jahr experimentiere ich nun mit Bokashi. Anfangs habe ich es ohne einen speziellen Eimer probiert, habe aber immer wieder Probleme damit gehabt, dass es zu Fäulnis kam. Die Fäulnis entsteht dadurch, dass Sauerstoff an den Bokashi kommt. Letztlich habe ich mir doch einen Eimer zugelegt und nun funktioniert es deutlich besser. Zwar war er in der Anschaffung teuer, aber für mich hat sich das gelohnt, denn es gibt einiges an Zubehör.
Bokashi Organko 2 von Skaza
Der Bokashi Organko 2 * besteht aus einem Aussen- und einem Inneneimer. Der innere Eimer hat im Boden Löcher und lässt somit Flüssigkeit auf den Boden des Außeneimer tropfen, die dann über einen Auslass ausgegossen werden kann. Diese kann in Verdünnung mit Wasser 1:100 wie die EM genutzt werden. Weiter gibt es einen Presser, mit dem man die Küchenabfälle zusammendrücken kann. Ich lasse ihn gleich im Eimer. So habe ich auch die Geruchsentwicklung nicht in der Küche. Denn das sollte man wissen: Bokashi riecht und das kann man nicht schön reden.
Ein Kilo Streumittel mit EM gehören auch zum Lieferumfang, das als Startermittel zur Herstellung des Bokashi genutzt werden kann. Ich spüle den Eimer nur mit Wasser aus, wenn er geleert wurde. Durch den Verzicht auf Reinigungsmittel kann ich das Hinzufügen des Starters deutlich verringern.
Den Inhalt meines Bokashi-Eimers arbeite ich in den Kompost mit ein. Im Herbst habe ich zum ersten Mal den mit Bokashi angereicherten Kompost gesiebt und die Erde war dunkel, feucht, roch nach Wald und war voller Lebewesen. Also sehr zufriedenstellend. Daher werde ich an diesem Prinzip festhalten. Denn es funktioniert gut für mich.
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