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Vom kleinen Glück: Erntezeit

Jeden Samstag berichte ich vom kleinen Glück, denn es sind die kleinen Dinge, die das Leben schön machen: Erntezeit.

Vom kleinen Glück: Erntezeit
Kräuterernte

Ich mag die Zeit, in der es wieder kühler wird und die Natur noch einmal loslegt. Der hitzegeplagte Rasen wird wieder grün, das Gemüse gibt nochmal alles und auch die Kräuter können nochmal geerntet werden. Auch wenn wieder einiges nicht optimal lief und ich in diesem Jahr in einem Hochbeet mit Ameisen kämpfen musste, im Frühjahr die Blattläuse die dicken Bohnen niedergestreckt haben und einiges an Kohl jetzt mit der weißen Fliege kämpft, haben wieder andere Dinge sehr gut funktioniert. Ich versuche immer wieder, es positiv zu sehen und mich an dem zu erfreuen, was gut gelaufen ist.

Vom kleinen Glück: Erntezeit
Neuseeländischer Spinat

Was offensichtlich immer gut in den Hochbeeten funktioniert, ist der Neuseeländische Spinat. Er läuft gerade wieder zur Höchstform auf und ich kann so einige Mahlzeiten damit bestreiten.

Hustensirup selber machen

Vom kleinen Glück: Erntezeit
Hustensirup selber machen

Die Kräuter wachsen gut und demnächst kann ich anfangen, ein paar Teemischungen auszuprobieren. Ist es nicht toll, dass man mit Zucker und Spitzwegerich einen einfachen Hustensirup erstellen kann? Man schichtet Zucker, geschnittene Spitzwegerichblätter und wieder Zucker in ein Glas. Wichtig ist, dass die Blätter vom Zucker bedeckt sind. Man verschließt das Glas und lagert es für zwei Monate an einem kühlen Ort. In dieser Zeit verflüssigt sich der Zucker. Man giesst dann den Sirup durch ein Tuch und hat einen wirksamen Hustensirup für den Winter.

Gläser mit einem einfachen Hausmittel beschriften

Wichtig ist in der Erntezeit natürlich das vernünftige Beschriften der Gläser. Wer glaubt, er könne es sich merken, was er da gerade einmacht, wird man später vor den Gläsern stehen und rätseln.

Vom kleinen Glück: Erntezeit
Gläser mit einem Hausmittel einfach beschriften

Ich drucke mir am liebsten eigene Schildchen. Das sieht am schönsten aus und ist schnell gemacht. Aufkleber nutze ich nämlich gar nicht gerne, die bekommt man dann später wieder so schlecht ab. Meine Schilder klebe ich mit einem einfachen Hausmittel auf: Milch. Ja, ihr lest das richtig. Ich trage mit einem Pinsel auf Rückseite der Papierschilder Milch auf und klebe diese feucht auf das Glas. Sie trocknen und kleben fest. Das lässt sich später mit Wasser auch wieder ganz schnell lösen. Es funktioniert sehr gut.

Auf diese Weise kann sich hübsche Schildchen selber machen, der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Nur mit wasserlöslichen Farben sollte man sparsam sein. Sie können beim Einpinseln verlaufen.

Ich wünsche Euch viel Freude beim Verarbeiten Eurer Ernte.

Schaut gerne nochmal bei meinem Rezept für eingelegte Schmorgurken, Zucchini oder auch dem für Apfelessig vorbei.

Habt ein schönes Wochenende!

Herzliche Grüße

Steffi

Verlinkt mit Fräulein Ordnung und Lorettas und Wolfgangs Sommerglück.

9 Kommentare

  • Anke

    LIebe Steffi,

    ja so eine eigene Ernte ist schon toll, wir können zur Zeit auch noch jede Menge ernten. Tomaten, Paprika, Auberginen und sogar die Bohnen von meinem Mann bekommen wieder neue Früchte. Kräuter haben wir auch jede Menge und der Salat aus dem Frühbeet ist total lecker.

    Und vielen Dank für den Tipp mit der Milch, das werde ich auf jeden Fall probieren, denn normale Aufkleber sind schon recht nervig, wenn man sie wieder entfernen möchte.

    Auch das Rezept für den Hustensirup finde ich klasse.

    Ein schönes Wochenende
    wünscht Dir
    Anke

    • Frau Pratolina

      Liebe Anke,
      Ich war überrascht, wie gut das mit den Etiketten und der Milch funktioniert. Hätte ich das nur schon viel früher gewusst!
      Liebe Grüße
      Steffi

    • Frau Pratolina

      Liebe Elke,
      Ja, der Spitzwegerich ist toll, aber die anderen Kräuter haben ja auch viel zu bieten. Hier kann man noch so unendlich viel lernen, das ist so schön.
      Vielen Dank fürs Bilderkompliment!
      Liebe Grüße
      Steffi

    • Marmelade einkochen

      Hallo zusammen, vorab vielen Dank für den gelungenen Beitrag zur Erntezeit. Es gibt wirklich nichts schöneres, als das eigene Obst und Gemüse mit der Familie zu ernten und zu verarbeiten. Wie in alten Zeiten, als sich Familien noch selber versorgt haben. Bleibt gesund und freue mich auf neue Beiträge vom kleinen und vielleicht auch großen Glück. Viele Grüße Kiba

  • Pia

    Spitzwegerich ist besser als Blasenpflaster beim Wandern. Für den Winter habe ich auch immer Echinacea aus Rotem Sommerhut, der jetzt ja auch noch blüht um die Abwehrkräfte zu stärken. Ja die Apotheke Gottes gibt uns so vieles und das ohne Chemie.
    L G Pia

    • Frau Pratolina

      Liebe Pia,
      Der Spitzwegerich ist ganz schön vielseitig. Ich habe ihm jetzt einen extra Platz im Kräuterbeet überlassen. Wenn er sich zu sehr vermehrt, freuen sich Frieda und Strolch.
      Ich habe mir jetzt noch eine zweite Echinaceapflanze zugelegt und hoffe, dass sie gut anwächst. Dann werde ich mich im nächsten Jahr mal an die Ernte machen. Ich habe gelesen, dass man sie sofort verarbeiten muss und dass Tee hier wenig Sinn macht, außer er wird sofort nach der Ernte aufgebrüht. Was machst Du daraus, eine Tinktur?
      Liebe Grüße
      Steffi

  • Wolfgang Nießen

    Liebe Steffi,
    im Garten ist es wohl immer so, dass einiges gut funktioniert und anderes eben nicht, bei uns ist das genauso. Und wir freuen uns auch lieber über die Dinge, die funktionieren. Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune.
    Der Tipp mit dem Hustensirup ist gut und auch der mit der Milch. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen, muss ich mir merken.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    • Frau Pratolina

      Lieber Wolfgang,
      Das mit der Milch fasziniert mich selber immer noch. Denn wie schwer bekommt man diese blöden Aufkleber immer von den Gläsern, die man selber aufgeklebt hat. Und so kann man sie auch noch selbst designen, dass kommt einem doch auch entgegen, wenn man kreativ ist.
      Liebe Grüße
      Steffi

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